Stromkreisauflagen auf bestehenden Leitungen
Um den regional produzierten Strom aufnehmen zu können, werden bestehende Leitungen verstärkt: Auf den Leitungsabschnitten zwischen Königshofen und Stalldorf sowie Elpersheim und Stalldorf wird je ein weiterer 110-kV-Stromkreis aufgelegt. Zwischen Elpersheim und Stalldorf wird hierzu eine dritte Traverse an den Masten montiert (siehe Infokasten).
Am bestehenden Trassenverlauf ändert sich durch die Maßnahmen nichts. Auch die Anforderungen zum Schutz vor
Immissionen elektrischer und magnetischer Felder sowie Geräusche werden weiterhin sicher eingehalten.
Im Zuge dieser Maßnahme wird auf den genannten Leitungsabschnitten außerdem das Erdseil getauscht. Das
Erdseil ist oberhalb von Freileitungen gespannt und schützt die Leitung vor Blitzeinschlägen. Der regional
erzeugte Strom kann so auch künftig sicher in das Netz eingespeist werden.
Neubau Umspannwerk Stalldorf
Die überschüssige Energie, die vor Ort nicht verbraucht werden kann, soll künftig vom Verteilnetz an das Übertragungsnetz übergeben werden. Über das Höchstspannungsnetz kann der Strom dann verlustarm zuweiteren Verbrauchsorten transportiert werden.
Als Übergabepunkt zwischen den beiden Netzebenen dient ein neues Umspannwerk, das bereits neben dem bestehenden Umspannwerk in Stalldorf errichtet wurde. Das neue Umspannwerk ist mit den entsprechenden 110-kV- und 380-kV-Komponenten ausgerüstet, um die bestehende 380-kV-Leitung von TransnetBW anzuschließen.
Durch die Verstärkungsmaßnahmen kann die vor Ort erzeugte Energie künftig sicher in das Verteilnetz von Netze BW eingespeist werden, im neuen Umspannwerk auf eine höhere Spannungsebene transformiert und schließlich über die angeschlossene 380-kV-Leitung von TransnetBW weiterverteilt werden.
Um den Anschluss der Leitungen an das neue Umspannwerk zu gewährleisten, ist es notwendig, einige Masten im Einführungsbereich des Umspannwerks neu zu bauen. Die neuen Masten werden leicht versetzt zu ihrem jetzigen Standort stehen und teilweise höher sein als bisher. Eine punktuelle Erhöhung wird außerdem an Mast 9 vorgenommen.
Die Schaltanlage des bestehenden 110-kV-Umspannwerks wird zurückgebaut. Die dort befindlichen 110/20-kV-Transformatoren des Weiterverteilers Main-Donau Netzgesellschaft verbleiben am Standort und werden an die neue Schaltanlage angeschlossen.
Die Anforderungen zum Schutz vor Immissionen elektrischer und magnetischer Felder sowie Geräusche werden sicher eingehalten.