13. Juli 2021

Einweihung der gasisolierten Schaltanlage am Standort Philippsburg

  • Netzknoten Philippsburg ist zentraler Baustein für die Versorgungssicherheit der Region
  • Gasisolierte Schaltanlage (GIS) ermöglicht künftige Anbindung von ULTRANET an das bestehende Wechselstromnetz
  • Rückbau der alten 380-Kilovolt-Freiluftschaltanlage hat bereits begonnen

Stuttgart. TransnetBW hat heute die neue gasisolierte Schaltanlage (GIS) am Standort Philippsburg feierlich eingeweiht. Bei dem Festakt betonte Dr. Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung von TransnetBW: „Die neue gasisolierte Schaltanlage spielt eine zentrale Rolle beim Umbau des Netzknotens Philippsburg. Damit schafft TransnetBW die Voraussetzung für eine erfolgreiche Energiewende und sichert auch in Zukunft die Stromversorgung der Region.“

Dr. Christoph Schnaudigel, Landrat des Landkreises Karlsruhe, unterstrich den Einsatz des Landkreises für die Energiewende: „Die Energiewende gelingt nicht von heute auf morgen, doch es geht kontinuierlich in die richtige Richtung. Auch der Landkreis Karlsruhe will seinen Teil beitragen und hat im Rahmen seiner Klimaschutzstrategie das Ziel formuliert, bis 2035 "zeozweifrei" zu sein. Regenerative Energien spielen dabei eine entscheidende Rolle.“

Philippsburgs Bürgermeister Stefan Martus sagte: „Mit der Einweihung der gasisolierten Schaltanlage ist ein weiterer Meilenstein in Philippsburg im Rahmen der Energiewende erreicht. Der Netzknoten Philippsburg wird weiter an Bedeutung gewinnen, denn hier kommt in Zukunft der Windstrom aus dem Norden an und wird weiterverteilt. TransnetBW und auch die Stadt Philippsburg leisten so einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und für die Energiewende.“

Die GIS ersetzt die rund 50 Jahre alte Freiluftschaltanlage und benötigt nur ein Viertel des Platzes. Dr. Martin Schumacher, Vorstandsvorsitzender der ABB Power Grids Germany AG, erklärte: „Wir freuen uns, dass wir mit unserer robusten und kompakten GIS-Technologie einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung von Baden-Württemberg leisten dürfen.“ Die GIS ist metallisch „gekapselt“ und wird innerhalb eines Gebäudes statt im Freien aufgebaut. Eine Schaltanlage funktioniert bildlich wie eine „Steckdosenleiste“. Sie nimmt Strom auf und verteilt ihn im Übertragungsnetz von TransnetBW. Nach Abschluss aller Leitungsanbindungen an die GIS wird die alte Freiluftschaltanlage bis Ende 2022 vollständig rückgebaut.

Auf dem ehemaligen Kraftwerksgelände in Philippsburg errichtet TransnetBW auch das Gleichstrom-Umspannwerk für ULTRANET. Die Gleichstromverbindung bringt künftig den erneuerbaren Strom aus dem Norden in den Süden Deutschlands. Erst im Mai 2020 hatte der Sprengabbruch der Kühltürme des Kernkraftwerks Philippsburg die Grundlage für den weiteren Umbau des Netzknotens geschaffen.

Alexander Schilling
Alexander SchillingPressesprechera.schilling@transnetbw.de+49 711 21858-3449