Netzzugang und Entgelt

Anschluss Kraftwerk

Wir schließen Kraftwerke mit einer Erzeugungs- bzw. Einspeiseleistung größer 100 MW gemäß der Kraftwerks-Netzanschlussverordnung vom 26. Juni 2007 (KraftNAV) an.

Prozess

Die folgende Abbildung zeigt übersichtlich den Prozess, in welchen Schritten die Vergabe von Netzschlusskapazitäten für Ihr Kraftwerk – unabhängig von der einzusetzenden Technologie – an unser Übertragungsnetz gemäß KraftNAV abläuft.

Benötigte Unterlagen

Bitte reichen Sie nachfolgende Unterlagen vollständig ein, damit wir Ihre Anschlussanfrage prüfen können:

Technische Unterlagen 

 

Standortbezogene Unterlagen

  • Topografische Karte möglicher Standort
  • Lageplan des Kraftwerks
  • Nachweis über ausreichende Grundstückssicherung
    • Ein aktueller Grundbuchauszug, aus dem die Grundstückseigentümerschaft und das Fehlen von entgegenstehenden Belastungen hervorgehen.
    • Eines der folgenden Vertragsdokumente für das vorgesehene Grundstück:
    • a.) Kaufvertrag
    • b.) Pachtvertrag
    • c.) Vorvertrag
    • d.) Ein Schreiben des jeweiligen Grundstückseigentümers, welches bestätigt,
      • dass exklusiv mit Ihnen verhandelt wird.
      • dass keine schuldrechtlichen Verträge bestehen, die der Nutzung des Grundstücks für Ihren Zweck entgegenstehen, insbesondere keine langfristigen Pachtverträge ohne Kündigungsmöglichkeit.

Die Einreichung der Unterlagen erfolgt via E-Mail an: netzzugang@transnetbw.de 

Musterverträge

Einzelheiten und Inhalte unserer Verträge, die wir mit Ihnen schließen, können Sie unseren Vertragsmustern entnehmen: 

Weitere Informationen

Bei der Errichtung, der Änderung und dem Betrieb von Netzanschlüssen für Erzeugungsanlagen, Elektrizitätsverteilnetze, Anlagen direkt angeschlossener Kundinnen und Kunden, Verbindungsleitungen und Direktleitungen an das Übertragungsnetz von TransnetBW sind die einschlägigen Gesetze und Verordnungen sowie die allgemein anerkannten Regeln der Technik anzuwenden. Hierzu gehören insbesondere die folgende Regelwerke:

 

Häufig gestellte Fragen

TransnetBW schließt Anlagen ab einer Leistung von 100 MW nach den Regelungen der KraftNAV an ihr Übertragungsnetz an. Die Spannungsebene für den Netzanschluss beträgt mindestens 110 kV.

Technische Unterlagen 

  • Datenblatt – Anschluss eines Kraftwerks 
  • Single-Line-Diagramm der Anlage
  • Zeitlicher Projektablaufplan

 

Standortbezogene Unterlagen

  • Topografische Karte möglicher Standort
  • Lageplan des Kraftwerks
  • Nachweis über ausreichende Grundstückssicherung
    • Ein aktueller Grundbuchauszug, aus dem die Grundstückseigentümerschaft und das Fehlen von entgegenstehenden Belastungen hervorgehen.
    • Eines der folgenden Vertragsdokumente für das vorgesehene Grundstück:
    • a.) Kaufvertrag
    • b.) Pachtvertrag
    • c.) Vorvertrag
    • d.) Ein Schreiben des jeweiligen Grundstückseigentümers, welches bestätigt,
      • dass exklusiv mit Ihnen verhandelt wird.
      • dass keine schuldrechtlichen Verträge bestehen, die der Nutzung des Grundstücks für Ihren    Zweck entgegenstehen, insbesondere keine langfristigen Pachtverträge ohne Kündigungsmöglichkeit.

Die Einreichung der Unterlagen erfolgt via E-Mail an: netzzugang@transnetbw.de 

Die Netzanschlussstudie wird dem Anschlussnehmer grundsätzlich spätestens drei Monate nach Eingang der Vorschusszahlung mitgeteilt. Den Ablauf des Prozesses nach der Kraftwerks-Netzanschlussverordnung können Sie der Prozessdarstellung entnehmen.

Ja, TransnetBW erhebt einen Baukostenzuschuss für den Ausbau des vorgelagerten Netzes bei Herstellung oder Verstärkung eines Netzanschlusses, welcher vom Anschlussnehmer zu entrichten ist. Hierbei orientieren wir uns an dem von der Bundesnetzagentur im November 2024 veröffentlichten „Positionspapier zur Erhebung von Baukostenzuschüssen“. Der Baukostenzuschuss ist abhängig von der bestellten Anschlussleistung und wird ausschließlich für lastseitigen Verbrauch erhoben. Die Höhe des Baukostenzuschusses sowie weitere Informationen finden Sie in unserem „Preisblatt 2025 Netznutzung und Baukostenzuschuss“.

1. Vereinbarung zur Durchführung einer Netzanschlussstudie 

2. Reservierungsvereinbarung

3. Realisierungs- und Verhandlungsfahrplan

4. Netzanschlussvertrag

5. Anschlusserrichtungsvertrag

6. Netznutzungsvertrag 

7. Anschlussnutzungsvertrag

8. Ggf. Verträge über Systemdienstleistungen

Es gelten die gesetzlichen Bestimmungen zur Befreiung von Netznutzungsentgelten nach §118 Abs. 6 EnWG.

Die Nennung eines pauschalen Zeitrahmens für die Realisierung eines Netzanschlusses ist nicht möglich. Grund hierfür ist, dass die Errichtung eines neuen Netzanschlusspunkts von vielen Faktoren abhängt, wie beispielsweise der Netzauslastung, der Flächensicherung sowie bereits geplante oder beauftrage Bauvorhaben in dem angefragten Bereich. Eine Aussage zu dem Fertigstellungstermin ist erst nach Abschluss der Netzanschlussstudie möglich.

Übertragungsnetzbetreiber sind gemäß §12h EnWG verpflichtet nf SDL marktgestützt zu beschaffen. Für die Beschaffung von Schwarzstartfähigkeit hat die BNetzA Anfang 2023 eine Festlegung veröffentlicht (BK6-21-023).  Das Festlegungsverfahren für die Spezifikationen und technischen Anforderungen für die Beschaffung der nicht frequenzgebundenen Systemdienstleistung „Dienstleistungen zur Spannungsregelung“ („Blindleistung“)“ wurde durch die BNetzA im März 2023 eingeleitet (BK6-23-072). Weitere Informationen zu künftigen Ausschreibungsverfahren werden die ÜNB spätestens Anfang 2024 veröffentlichen. Dabei werden auch die Teilnahmevoraussetzungen für Anlagen näher spezifiziert.

 

Werden an einem Standort mehrere Netzanschlussbegehren gestellt, ist die Prioritätenreihenfolge von dem Zeitpunkt abhängig, zu dem die geforderten Unterlagen vollständig vorliegen. Bei der Nachreichung von Unterlagen zählt der Zeitpunkt des Eingangs der nachgereichten Unterlagen.

Ihr Kontakt

Netzzugang

TransnetBW GmbH
Abteilung Netzzugang
Pariser Platz
Osloer Straße 15-17
70173 Stuttgart

netzzugang@transnetbw.de