NACHHALTIGKEIT & ENGAGEMENT FÜR NATUR- & ARTENSCHUTZ
Inhalt:
Als international agierender Übertragungsnetzbetreiber sichert TransnetBW die Energieversorgung weit über die Landesgrenzen hinaus. Was die unternehmerische und gesellschaftliche Verantwortung angeht, besinnen wir uns gern auf die Stärken unserer Heimatregion im Südwesten Deutschlands – vor allem auf Sicherheit und Zuverlässigkeit. Sichere Prozesse im Unternehmen, ein loyaler Umgang mit Mitarbeitern und Kunden sowie die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen und unserer internen Compliance-Regelungen sind für uns Gebot. Lang- und kurzfristige Geschäftsinteressen wägen wir ab, wirtschaftliche, gesellschaftliche und umweltrelevante Aspekte berücksichtigen wir in unseren Geschäftsentscheidungen gleichermaßen. Wir bekennen uns zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Jeder ist aufgefordert, Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen und proaktiv unsere Umweltleistung zu verbessern. Das sind für uns zentrale Werte und die Säulen unseres Geschäftsprinzips Nachhaltigkeit.
TRANSNET BW UMWELTBEWUSST: WIE WIR LEBENSRÄUME SCHÜTZEN
Schutz der Vogelwelt
Die Vogelwelt in Baden-Württemberg liegt uns am Herzen. Durch enge Kontakte mit Naturschutzbehörden und
Vogelschutzverbänden bekommen wir wertvolle Infos und Ideen. So schützen wir die Vogelwelt in unserem Netzgebiet,
indem wir Instandhaltungsmaßnahmen der TransnetBW-Anlagen nur außerhalb der Brutzeiten durchführen.
Wir installieren in Kooperation mit dem Naturschutzbund (NABU baden-wuerttemberg.nabu.de)
bereits seit Jahren Nisthilfen für geschützte Vogelarten wie Steinkauz und Wanderfalken an geeigneten Strommasten.
Zusammen mit dem NABU bemühen wir uns seit Jahren, die Kollisionen von Vögeln mit Stromleitungen zu reduzieren.
An ausgewählten Leitungsabschnitten haben wir in den vergangenen Jahren Vogelschutzmarkierungen installiert.
Sie helfen Zugvögeln, Stromleitungen frühzeitig zu erkennen und Kollisionen zu vermeiden. Grundlage hierfür ist eine Studie,
die wir gemeinsam mit Netze BW in Auftrag gegeben hatten. Im Rahmen dieser Studie untersuchten Ornithologen und Biologen,
inwiefern die an Strommastspitzen geführten Erdseile eine Kollisionsgefahr für Vögel darstellen.
Dabei wurde eine Methode entwickelt die es ermöglicht Freileitungsabschnitte zu identifizieren, an denen Kollisionsgefahr besteht.
Als Partner der Renewables Grid Initiative (Renewables Grid Initiative renewables-grid.eu) sammeln wir zusammen mit
dem NABU bundesweit Daten für einen besseren Vogelschutz im Stromnetz. Mithilfe der Hotline „Vogelfund und Stromleitung“
sollen Opfer von Leitungsanflug oder Stromschlag künftig von jedem gemeldet werden können.
Die Informationen werden von einem Ornithologen des NABU systematisch erfasst und ausgewertet,
um unsere Stromleitungen so sicher wie möglich zu machen.
Wanderfalke erobert Lebensraum zurück
Der natürliche Lebensraum des Wanderfalken ist gefährdet. Zurzeit werden in Baden-Württemberg gerade einmal 300 Paare geschätzt. Es fehlt dem Wanderfalken, immerhin der schnellste Vogel der Welt, an geeigneten Nistplätzen. Der NABU hatte die Idee, Hochspannungsmasten für die Brut zu nutzen. Mit Erfolg: Der Wanderfalke nimmt diesen Ort dankbar an. Jedes Jahr im Mai besteigen unsere Monteure Masten in den Orten Kleinvillars sowie in Ubstadt und holen den Nachwuchs nach unten. Dort wird er vom NABU beringt. Mit der Beringung kann der NABU genau nachvollziehen, wie sich der Bestand entwickelt und ob Wanderfalken später selbst zum Brüten wieder in einen solchen Nistkasten zurückkehren. Seit 2015 werden dazu spezielle Kennringe verwendet, die noch in 120 Meter Entfernung mit dem Spektiv abgelesen werden können - so ist die Aufnahme demographischer Parameter möglich, ohne die Vögel fangen zu müssen.