Netzverstärkung Reicheneck–Rommelsbach 

Im Dialog

Im Rahmen unserer Netzbauvorhaben suchen wir stets den Austausch mit betroffenen Bürgerinnen und Bürgern, Gemeinden und Trägern öffentlicher Belange. Kommen Sie gerne auf uns zu!

Dialog und Fachinformationen

Austausch mit der Öffentlichkeit 

Der Dialog mit der Öffentlichkeit ist ein zentraler Baustein der Planung und Umsetzung der Netzbaumaßnahmen von TransnetBW. Wir beginnen mit diesem Dialog bereits in der Vorplanungsphase und damit deutlich vor den offiziellen Genehmigungsverfahren. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, alle Schritte, von der Planung bis zur Umsetzung des Vorhabens, so transparent wie möglich für Sie aufzubereiten. In diesem Zuge bieten wir verschiedene Informations- und Dialogveranstaltungen an.

Über unsere kostenfreie Hotline (Tel. 0800 380470-1) stehen wir Ihnen Montag bis Freitag von 9:00 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 20:00 Uhr für Ihre Fragen zur Verfügung. Rufen Sie uns gerne an! Alternativ können Sie sich auch per E-Mail unter dialognetzbau@transnetbw.de oder über das Kontaktformular an uns wenden.

FAQ

Häufig gestellte Fragen 

Ihre Fragen sind uns wichtig. Wir wollen, dass Sie sich stets gut informiert fühlen. Im Folgenden haben wir Ihnen die Fragen, die uns am häufigsten erreicht haben, und unsere Antworten dazu, zusammengestellt. Für weitere Themen und Anliegen können Sie sich jederzeit über unser Kontaktformular mit uns in Verbindung setzen. 

Die Umsetzung der Baumaßnahme durchläuft mehrere Phasen:

Aktuell befindet sich TransnetBW noch in der Vorplanungsphase, in der die technische Planung erarbeitet wird. Diese wird im Anschluss auf Grundlage der Ergebnisse der gegenwärtig stattfindenden Kartierungen bewertet und der Eingriff für das geplante Planfeststellungsverfahren kalkuliert. Kartierungsarbeiten dienen der Erstellung verschiedener, für die Planung relevanter Karten: sie stellen zum Beispiel topographische Gegebenheiten, lokale Biotope, aber auch Vegetation und Lärm dar.

Gleichzeitig finden Gespräche mit den anliegenden Gemeinden und betroffenen Akteuren statt.

Nach Erhalt der Genehmigung verlegt TransnetBW in der zweiten Phase das 110-kV-Erdkabel. Je nach Gegebenheit werden dafür unterschiedliche Verfahren verwendet. Die Stromversorgung bleibt währenddessen weiterhin über die 110-kV-Bestandsleitung gesichert. Ist das Erdkabel final verlegt, wird es getestet, mit der restlichen Leitung verbunden und in Betrieb genommen. Erst danach wird mit dem Rückbau des 110-kV-Stromkreises auf der Freileitung begonnen.

Der Abbau der 110-kV-Stromkreises schafft Raum für einen neuen Stromkreis auf der Freileitung. In der dritten Phase kann somit der neue 380-kV-Stromkreis auf die Freileitung aufgelegt werden. Im letzten Schritt modernisiert TransnetBW dann den bestehenden 380-kV-Stromkreis mit leistungsfähigeren Hochtemperaturseilen. Diese ermöglichen eine höhere Auslastung der Leitung.

Die technische Planung und Umweltplanung laufen im Jahr 2024. Die finale Einreichung der Antragsunterlagen ist für 2025 vorgesehen. Sowohl Baustart als auch Inbetriebnahme könnten so bereits 2026 stattfinden.

TransnetBW informiert die Öffentlichkeit im Rahmen der Planung und Umsetzung des Vorhabens stets über alle Schritte und bietet, wo möglich, die Gelegenheit, sich in den Prozess einzubringen. Die Öffentlichkeit hat die Möglichkeit, frühzeitig Anregungen und Hinweise zu äußern, die von TransnetBW aufgenommen und geprüft werden.    

Außerdem haben wir für Ihre Fragen eine eigene Kontaktadresse eingerichtet – unter unserer DIALOG HOTLINE (besetzt MO-FR 09:00-12:00 und 13:00-17:00) sowie im DIALOG POSTFACH unter dialognetzbau@transnetbw.de nehmen wir Ihre Anliegen entgegen, um sie im Anschluss zu prüfen und Ihnen im Nachgang eine ausführliche und individuelle Beantwortung zukommen lassen zu können.  

Die Information und der Dialog werden bis zum Abschluss der Maßnahmen kontinuierlich weitergeführt. Insbesondere die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden, die Anlieger sowie Bürgerinnen und Bürger werden von TransnetBW kontinuierlich mit einbezogen. 

Das formale Beteiligungsverfahren wird vom Regierungspräsidium Tübingen im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens durchgeführt. Hier werden neben der Öffentlichkeit auch die Träger öffentlicher Belange angehört. Das Regierungspräsidium Tübingen legt hierfür die Unterlagen über den Zeitraum von vier Wochen im Internet aus. Während dieser Zeit sowie zwei Wochen darüber hinaus können sich alle Bürgerinnen und Bürger in Form einer Stellungnahme zum Vorhaben äußern. 

Parallel zur öffentlichen Auslegung der Antragsunterlagen führt das Regierungspräsidium Tübingen eine Anhörung der Träger öffentlicher Belange durch. Dazu gehören die Fachbehörden der Landratsämter, Städte, Gemeinden sowie Verbände. 

Die Stellungnahmen aus der Öffentlichkeit sowie die Ergebnisse aus der Anhörung werden im Rahmen der Abwägung berücksichtigt. 

Im Anschluss an die Anhörung sowie die öffentliche Auslegung der Unterlagen findet bei Bedarf ein Erörterungstermin durch das Regierungspräsidium Tübingen statt. Gegenstand und Zweck ist es, rechtzeitig erhobene Einwände gegen die Planung nochmals zu diskutieren. Erörterungstermine sind meist nicht öffentlich. Sie finden im Kreise von Genehmigungsbehörde, Vorhabenträger, weiterer betroffener Behörden, Betroffenen und weiteren schriftlich Einwendenden statt. Nach der Prüfung aller Einwände erteilt das Regierungspräsidium Tübingen dann den Planfeststellungsbeschluss. Erst dann kann der Bau beginnen. 

Nach der Fertigstellung der Kabeltrasse ist mit keinerlei Beeinträchtigungen zu rechnen. Der Radweg, entlang dessen TransnetBW das Kabel verlegt, wird modernisiert und wiederhergestellt. Auch die Nutzung landwirtschaftlicher Flächen ist durch ein Erdkabel nicht beeinträchtigt. Nutzpflanzen wie Kartoffeln, Mais oder Weizen können weiterhin problemlos angebaut und geerntet werden. Nur tiefwurzelnde Pflanzen wie Bäume und Sträucher sollten vermieden werden, da sie mit ihren Wurzeln den Verlauf des Erdkabels beeinflussen könnten.

Der Bau der Erdkabeltrasse, die Neubeseilung sowie der Austausch der bestehenden 380-kV-Stromkreise können starten, sobald das Regierungspräsidium Tübingen den Planfeststellungsbeschluss für das Vorhaben erteilt hat. Einreichung der Planungsunterlagen soll - Stand heute - Anfang 2025 erfolgen. Ein Start der Bauarbeiten ist daher im Jahr 2026 realistisch.

Die Gesamtinbetriebnahme des neuen 380-kV-Stromkreises und des 110-kV-Erdkabels ist nach heutigem Stand für 2026 geplant.

Für die Verkabelung des 110 kV-Stromkreises ist am Anfang und am Ende der Bau eines Kabelendmastes erforderlich. Diese müssen statisch dafür ausgelastet sein, die einseitigen Zugkräfte der Freileitung aufnehmen zu können und gleichzeitig die oberirdische Trassenführung ins Erdreich umzulenken.

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