Netzverstärkung Reicheneck-Rommelsbach

Technologie und Umwelt

Jede Baumaßnahme bzw. bauliche Veränderung hat auch Konsequenzen für die betroffenen Menschen und die direkte Umgebung. Es gehört zum Selbstverständnis von TransnetBW, die Auswirkungen des Netzausbaus im Blick zu behalten und möglichst zu minimieren.

Mensch und Natur

Im Einklang

TransnetBW ist bestrebt, die Auswirkungen auf Menschen, Umwelt und Natur so gering wie möglich zu halten. Dabei hält das Unternehmen alle vorgegebenen Immissionsgrenzen sicher ein.

Im Rahmen der formellen Verfahren ermitteln Umweltgutachter die Auswirkungen auf Menschen, Natur und Umwelt. Diese Erkenntnisse fließen in die Planungen ein und dienen der Vermeidung oder Minimierung von Auswirkungen, zum Beispiel durch die Reduktion von Baulärm. Ermittelt, beschrieben und bewertet werden die Auswirkungen des Vorhabens auf folgende Schutzgüter sowie die Wechselwirkung zwischen diesen Schutzgütern:

  • Menschen, einschließlich der menschlichen Gesundheit
  • Tiere, Pflanzen und die biologische Vielfalt
  • Boden
  • Wasser
  • Luft
  • Klima
  • Landschaft
  • Kulturgüter und sonstige Sachgüter

Im Rahmen der Genehmigungsverfahren prüft TransnetBW die Auswirkungen auf die einzelnen Schutzgüter und schlägt Maßnahmen zur Minderung von Auswirkungen vor.

Umgang mit Immissionen

Gesetzliche Grenzwerte einhalten

Geräusche

Unter bestimmten Wetterbedingungen kann es an Freileitungen zur Entwicklung von Geräuschen kommen. Vor allem bei Regen und Nässe entstehen an Hochspannungs-Freileitungen sogenannte Koronaentladungen (lat. Corona = Krone, Ring) auf der Oberfläche der Leiterseile.

Diese Entladungen sind meist als Knistern oder Prasseln hörbar. TransnetBW plant alle Freileitungen so, dass sie die maßgeblichen Immissionsrichtwerte nach Technischer Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm) einhalten.

Elektrische und magnetische Felder

Überall im Alltag begegnen uns elektrische und magnetische Felder. Elektrische Felder entstehen dort, wo eine Spannung anliegt, beispielsweise bei der Hausverkabelung oder bei Elektrogeräten. Dabei spielt es keine Rolle, ob Strom fließt oder nicht. Sobald Strom fließt, entsteht zusätzlich ein magnetisches Feld. Die Stärke des Magnetfeldes hängt von der Stromstärke ab und nimmt wie beim elektrischen Feld mit dem Abstand zur Quelle ab.

Auch an Freileitungen bilden sich elektrische und magnetische Felder. Für diese legt die 26. Bundes-Immissionsschutzverordnung (26. BImSchV) unter anderem Grenzwerte fest. Sie gelten für maßgebliche Aufenthaltsorte für Personen und betragen 100 Mikrotesla für die magnetische Flussdichte sowie 5 Kilovolt pro Meter für das elektrische Feld. TransnetBW errichtet die Anlagen so, dass die Grenzwerte sicher eingehalten sind und meistens sogar weit unterschritten werden.

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