05. Mai 2023

Letzte Genehmigungsphase für SuedLink in Baden-Württemberg: TransnetBW reicht Planfeststellungsunterlagen im Raum Heilbronn-Franken ein

  • Planfeststellungsunterlagen für 79 km langen SuedLink-Abschnitt von der Landesgrenze Bayern / Baden-Württemberg bis Bad Friedrichshall (Landkreis Heilbronn) bei Bundesnetzagentur eingereicht
  • Planfeststellungsbeschluss und Baubeginn für Herbst 2024 erwartet
  • Zusätzlich reicht TransnetBW Anträge auf vorzeitige Baumaßnahmen ab Herbst 2023 ein

Die Übertragungsnetzbetreiberin TransnetBW hat für den letzten baden-württembergischen Abschnitt des Energiewende-Großvorhabens SuedLink die Planfeststellungsunterlagen bei der Bundesnetzagentur eingereicht. Die Höchstspannungs-Erdkabel sollen dabei auf einer Länge von 79 Kilometern von der Landesgrenze der Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg bei Großrinderfeld (Main-Tauber-Kreis) bis Bad Friedrichshall (Landkreis Heilbronn) verlaufen. TransnetBW bringt damit SuedLink im Raum Heilbronn-Franken in die letzte Phase des Genehmigungsverfahrens und schafft die Grundlage für den späteren Bau. Dieser kann starten, sobald der Planfeststellungsbeschluss vorliegt.

Dr. Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung von TransnetBW, bekräftigte: „Wir treiben SuedLink konsequent voran. Ich rechne spätestens im Herbst 2024 mit dem Planfeststellungsbeschluss und damit dem offiziellen Startsignal für den Bau dieses SuedLink-Abschnitts.“ Um diesen bereits im Vorfeld zu beschleunigen, stelle TransnetBW parallel zur Einreichung der Planfeststellungsunterlagen Anträge auf vorzeitige Baumaßnahmen. „Damit wollen wir beispielsweise bei den aufwändigen geschlossenen Querungen an Flüssen und Straßen so früh wie möglich mit Baumaßnahmen beginnen dürfen“, so Götz.

Nach Feststellung der Vollständigkeit der nun eingereichten Unterlagen wird das formelle Verfahren durch die Bundesnetzagentur als Genehmigungsbehörde beginnen. Die Prüfung der eingereichten Unterlagen wird von einer umfangreichen formellen Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und der betroffenen Privatpersonen begleitet werden. Vorab war TransnetBW im März 2023 bereits mit öffentlichen Dialogveranstaltungen in den betroffenen Regionen unterwegs, um die konkreten Planungen zu erläutern.

Im Mai 2022 hatte TransnetBW bereits die Unterlagen für den südlichen Abschnitt in Baden-Württemberg zwischen Bad Friedrichshall und Leingarten (Landkreis Heilbronn) eingereicht. Auch für den Verlauf in einem Tunnel unter der Elbe, einem kurzen Verbindungsstück am Konverter im bayerischen Bergrheinfeld sowie den Abschnitt im niedersächsischen Landkreis Rotenburg (Wümme) laufen bereits die abschließenden Planfeststellungsverfahren. Für nahezu alle noch offenen Abschnitte sollen noch diesem Jahr die finalen Unterlagen zur Planfeststellung eingereicht werden.

Über SuedLink

SuedLink ist mit einer Länge von rund 700 Kilometern und einer Investitionssumme von zehn Milliarden Euro das größte Infrastrukturvorhaben der Energiewende. SuedLink wird ab Ende 2028 als Gleichstrom-Erdkabelverbindung die windreichen Regionen Norddeutschlands mit Bayern und Baden-Württemberg verbinden. Die Verbindung wird von den beiden Übertragungsnetz-betreibern TransnetBW und TenneT realisiert. TenneT ist für den nördlichen Trassenabschnitt und die Konverter in Schleswig-Holstein und Bayern zuständig, TransnetBW verantwortet den südlichen Trassenabschnitt und den Konverter in Baden-Württemberg.

Weiterführende Informationen über SuedLink finden Sie unter https://suedlink.com.

Alexander Schilling
Alexander SchillingPressesprechera.schilling@transnetbw.de+49 711 21858-3449