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Politik und Regulierung

StrommarktDesign und Flexibilitäten

Energiewende braucht Flexibilität. Bestehende Flexibilitäten sollten durch die richtigen Regeln und Anreize erschlossen werden, neue beanreizt werden.

Bestehende Flexibilitäten erschließen, Anreize dafür schaffen, Netzstabilität sichern.

Der bestehende Energy-Only-Markt bildet die Realität der Energiewende nur unzureichend ab. Bei der notwendigen Umgestaltung des Strommarktes sind viele Faktoren zu berücksichtigen: Die Stromerzeugung wird volatiler. Durch Elektrifizierung anderer Sektoren steigt die Stromnachfrage und der Bedarf an Flexibilität, um das Netz sicher und stabil zu halten, nimmt zu. Sowohl dezentrale Flexibilitäten – etwa durch steuerbare Lasten, Speicher oder E-Mobilität – als auch steuerbare Erzeugungskapazitäten wie regelbare Kraftwerke müssen gezielt durch marktliche Regeln und Anreize aktiviert werden.

Positionspapier zu Flexibilität

Stabilität durch Flexibilität

Am 12. Mai 2025 wurde das Positionspapier „Stabilität durch Flexibilität“ von der TransnetBW GmbH veröffentlicht. Das Papier fordert dringend einen Aktionsplan "Flexibilität", der die Versorgungssicherheit stärkt und Energiekosten in Deutschland begrenzt.

Konzept von Redispatch 3.0

Kleinst­flexibilitäten erschließen

Die Erschließung von kleinteiliger Flexibilität ist ein Baustein, um die Übertragungsnetze auch in Zukunft sicher zu betreiben. Das hybride Redispatch-Modell ergänzt den kostenbasierten Redispatch um einen marktbasierten Mechanismus. Das Konzept ist ein Vorschlag für die zukünftige Organisation des Engpassmanagements.

Redispatch 3.0

Konzept Zentraler Kapazitätsmarkt mit lokaler Komponente

Ein Markt für verlässliche Leistung

Ein zentraler, technologieoffener Kapazitätsmarkt mit lokaler Komponente wird dringend gebraucht, um Versorgungssicherheit langfristig zu gewährleisten – ergänzt durch eine schnelle Umsetzung der Kraftwerksstrategie, die gezielt Investitionen dort anreizt, wo sie den besten Beitrag zu System- und Versorgungssicherheit liefern. Dafür braucht es auch einen flexiblen EU-Rechtsrahmen, der nationalen Besonderheiten Raum gibt.

Positionspapier der ÜNB 

Es braucht ein neues Netzanschluss­verfahren

Bei den Übertragungsnetzbetreibern geht eine Flut an Netzanschlussanträgen für Batteriespeicher ein. Es besteht deshalb die dringende Notwendigkeit, den aktuellen Regulierungsrahmen für Anschlüsse an das deutsche Übertragungsnetz zu überarbeiten. Neben einer schnellstmöglichen Klarstellung, dass die Kraftwerks-Netzanschlussverordnung (KraftNAV) nicht auf Batteriespeicher anzuwenden ist, braucht es ein neues Anschlussverfahren, um knappe Anschlusskapazitäten fair und transparent zu verteilen.

Ihr Kontakt

Marina SchmidNationale Energiepolitik
Marktdesign, Redispatch 3.0, Anreize für gesicherte Leistung
marina.schmid@transnetbw.de