13. Dezember 2021
Netzbauprojekt Rippolingen – Istein: Transnet BW modernisiert zwei Leitungsanlagen in den Landkreisen Lörrach und Waldshut
- Ersatzneubau von zwei Leitungsanlagen zwischen Rippolingen und französischer Grenze
- Drei Abschnitte mit insgesamt rund 46 Kilometer Länge
- Einreichung der Genehmigungsunterlagen in 2024 geplant
Stuttgart. TransnetBW hat mit den Planungen für das Netzbauprojekt Rippolingen – Istein begonnen und im Rahmen der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung Landkreise, Kommunen und Verbände über das Vorhaben informiert. Im nächsten Schritt bindet das Unternehmen die Bürgerinnen und Bürger ein und lädt zum Dialog. Hierfür sind Informationsveranstaltungen in 2022 geplant.
Das Projekt betrifft zwei Leitungsanlagen und insgesamt 158 Masten, die durch insgesamt 13 Gemeinden in den Landkreisen Lörrach und Waldshut verlaufen. Abschnitt 1 betrifft die Leitungsanlage 7550 und verläuft von Niederdossenbach bis zur französischen Landesgrenze bei Istein in der Gemeinde Efringen-Kirchen und ist circa 28 km lang. Abschnitt 2 des Projekts betrifft die beiden Leitungsanlagen 5150 und 7550. Er beginnt bei Rippolingen in der Gemeinde Bad Säckingen und endet bei Niederdossenbach. In Abschnitt 2 werden 18 km Leitungsanlage erneuert. Abschnitt 3 umfasst rund 4 km der Leitungsanlage 5150 von Niederdossenbach bis ins Umspannwerk Schwörstadt.
Die Leitungsanlagen wurden in den 1950er Jahren errichtet und haben die Grenzen ihrer Betriebsdauer und Leistungsfähigkeit erreicht. Die Übertragungsnetzbetreiberin plant die Maßnahme so weit wie möglich in bestehender Trasse durchzuführen und auf diese Weise Eingriffe in Natur und Landschaft zu minimieren. Deshalb ist ein Ersatzneubau der vorhandenen Leitungsanlage geplant.
Bei einem Ersatzneubau werden Masten und Leiterseile einer bereits bestehenden Stromleitung gegen neue und dem technischen Stand entsprechende ausgetauscht. So wird das Übertragungsnetz fit gemacht für die Anforderungen der Energiewende, um auch in Zukunft die Netzstabilität zu gewährleisten und die Versorgungssicherheit zu erhalten. Durch den Einsatz modernster Leitungsbautechnik werden außerdem Geräuschemissionen der Leitungsanlagen minimiert.
Als Übertragungsnetzbetreiberin ist TransnetBW gemäß § 11 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) verpflichtet, in ihrem Verantwortungsgebiet ein sicheres und leistungsfähiges Energieversorgungsnetz zu betreiben, zu warten und bedarfsgerecht auszubauen.
Das Projekt befindet sich in der Vorplanung. Aktuell werden die Genehmigungsunterlagen vorbereitet, deren Einreichung 2024 geplant ist.
Einen ersten Überblick über das Projekt finden interessierte Bürgerinnen und Bürger unter http://www.transnetbw.de/netzentwicklung/projekte/rippolingen-istein.
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