27. Februar 2023

SuedLink: Bau des Konverters in Leingarten ist genehmigt

  • Landratsamt Heilbronn genehmigt Errichtung und Betrieb des SuedLink-Konverters in Leingarten (Landkreis Heilbronn)
  • Baubeginn für Sommer 2023 geplant
  • Konstruktive Zusammenarbeit mit der Genehmigungsbehörde ermöglicht verlässliche Zeitplanung

Die Übertragungsnetzbetreiberin TransnetBW hat kürzlich die zweite und abschließende Teilgenehmigung des Landratsamts Heilbronn für die Errichtung und den Betrieb des SuedLink-Konverters am Standort Leingarten erhalten. Damit ist die erste der bundesweit vier SuedLink-Konverterstationen vollständig genehmigt. Den Baubeginn planen TransnetBW und Siemens Energy im Sommer 2023.  

Für Dr. Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung von TransnetBW, ist die Genehmigung ein wichtiges Signal für den Fortschritt von SuedLink: „Wir liegen voll im Zeitplan. Dank der konstruktiven Zusammenarbeit mit der Genehmigungsbehörde in Heilbronn und der Standortkommune Leingarten treiben wir SuedLink als Kernprojekt der Energiewende erfolgreich voran.“

Ralf Steinbrenner, Bürgermeister der Stadt Leingarten, begrüßt die Entwicklung: „Die Stadt Leingarten begleitet SuedLink, das Leuchtturm Projekt der Energiewende, als Standortkommune seit 2013 aktiv und konstruktiv. Wir freuen uns daher, dass im Sommer mit dem Bau des Konverters begonnen werden kann.“

Die Inbetriebnahme des Konverters soll spätestens 2026 erfolgen, um unabhängig von der vollständigen Verlegung der SuedLink-Erdkabel mit Blindleistung zur Netzstabilität im baden-württembergischen Übertragungsnetz beizutragen. Anstelle der durch den Ausstieg aus Kohle und Kernkraft wegfallenden konventionellen Kraftwerke wird der SuedLink-Konverter im sogenannten STATCOM-Betrieb Blindleistung aus dem Wechselstrom-Netz aufnehmen oder abgeben können.  

SuedLink soll ab 2028 als Gleichstrom-Erdkabelverbindung Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg bzw. Bayern verbinden. Um Gleichstromverbindungen wie SuedLink in das bestehende Wechselstromnetz zu integrieren, sind Konverterstationen an den Start- und Endpunkten notwendig. Sie wandeln den Gleich- in Wechselstrom um und speisen ihn in das bestehende Transportnetz ein.

Über SuedLink

SuedLink ist mit einer Länge von rund 700 Kilometern und einer Investitionssumme von zehn Milliarden Euro das größte Infrastrukturvorhaben der Energiewende. SuedLink wird als Gleichstrom-Erdkabelverbindung die windreichen Regionen Norddeutschlands mit Bayern und Baden-Württemberg verbinden. Die Verbindung wird von den beiden Übertragungsnetzbetreibern TransnetBW und TenneT realisiert. TenneT ist für den nördlichen Trassenabschnitt und die Konverter in Schleswig-Holstein und Bayern zuständig, TransnetBW verantwortet den südlichen Trassenabschnitt und den Konverter in Baden-Württemberg.  

Alexander Schilling
Alexander SchillingPressesprechera.schilling@transnetbw.de+49 711 21858-3449