19. August 2022
SuedLink kommt voran: Transnet BW reicht letzte Genehmigungsunterlagen für Konverter-Bau in Leingarten ein
- TransnetBW reicht zweiten und letzten Teil der Genehmigungsunterlagen für Bau des SuedLink-Konverters in Leingarten beim Landratsamt Heilbronn ein
- Zweite Teilgenehmigung wird Grundlage für Konverter-Baubeginn 2023 bilden
- Konstruktiver Dialog hat gute und tragfähige Lösungen geschaffen
Die Übertragungsnetzbetreiberin TransnetBW hat beim Landratsamt Heilbronn die Unterlagen für die zweite Teilgenehmigung für den Bau des SuedLink-Konverters am Standort Leingarten eingereicht. Damit stellt TransnetBW gemeinsam mit Siemens Energy den ersten Bau- und Betriebsantrag für eine der bundesweit vier SuedLink-Konverterstationen. Die Unterlagen nach Bundesimmissionsschutzgesetz werden nun durch das Landratsamt zunächst auf Vollständigkeit geprüft, um danach das formelle Verfahren eröffnen zu können.
Für Dr. Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung von TransnetBW, ist der baldige Abschluss des Konverter-Genehmigungsverfahrens ein wesentlicher Meilenstein: „Wir treiben SuedLink stetig voran, denn mit dem Netzausbau leisten wir einen wesentlichen Beitrag für die Energiewende, die Dekarbonisierung Deutschlands und die Versorgungssicherheit der Region.“ Für Götz wurde der ambitionierte Zeitplan für SuedLink in der Region von allen Beteiligten, insbesondere der Standortkommune Leingarten, konstruktiv mitgetragen. „Uns ist es gemeinsam gelungen, im Dialog gute und tragfähige Lösungen zu suchen und zu finden“, so Götz.
Den Baubeginn der Anlage am Netzknoten des Umspannwerks Großgartach auf der Gemarkung der Stadt Leingarten planen TransnetBW und Siemens Energy 2023, die Inbetriebnahme spätestens 2026. Bereits vor der vollständigen Inbetriebnahme der SuedLink-Verbindung soll der Konverter in Leingarten einen wichtigen Beitrag zur Netzstabilität im baden-württembergischen Übertragungsnetz leisten. Die erste Teilgenehmigung hatte TransnetBW nach einer umfangreichen öffentlichen Beteiligung Anfang 2019 erhalten. Daraufhin konnten vorgezogene Baumaßnahmen starten, um das Gelände für die Errichtung des Konverters vorzubereiten, etwa durch die Errichtung des Anlagenzauns, die Starkregenentwässerung oder das neue Betriebsgebäude.
SuedLink soll ab 2028 als Gleichstrom-Erdkabelverbindung Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg bzw. Bayern verbinden. Um Gleichstromverbindungen wie SuedLink in das bestehende Wechselstromnetz zu integrieren, sind Konverterstationen an den Start- und Endpunkten notwendig. Sie wandeln den Gleich- in Wechselstrom um und speisen ihn in das bestehende Transportnetz ein.
Über SuedLink
SuedLink ist mit einer Länge von rund 700 Kilometern und einer Investitionssumme von zehn Milliarden Euro das größte Infrastrukturvorhaben der Energiewende. SuedLink wird als Gleichstrom-Erdkabelverbindung die windreichen Regionen Norddeutschlands mit Bayern und Baden-Württemberg verbinden. Die Verbindung wird von den beiden Übertragungsnetz-betreibern TransnetBW und TenneT realisiert. TenneT ist für den nördlichen Trassenabschnitt und die Konverter in Schleswig-Holstein und Bayern zuständig, TransnetBW verantwortet den südlichen Trassenabschnitt und den Konverter in Baden-Württemberg.
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