08. Februar 2022
Transnet BW tritt Forschungsvereinigung des VDA bei
- Erste Übertragungsnetzbetreiberin in der Forschungsgemeinschaft
- Zusammenwirken von Energie und Elektromobilität
Als erste Strom-Übertragungsnetzbetreiberin ist TransnetBW dem Verband der Automobilindustrie (VDA) und der Forschungsvereinigung Automobiltechnologie (FAT) unter dem Dach des VDA beigetreten. Denn der Hochlauf der Elektromobilität macht sich auch in den Stromnetzen bemerkbar und spielt mit Blick auf die System- und Versorgungssicherheit, für die TransnetBW verantwortlich ist, eine wachsende Rolle.
Dr. Rainer Pflaum verantwortet als CFO unter anderem die Netzwirtschaft bei TransnetBW, zu der das interne Kompetenzzentrum „Mobility4Grid“ gehört. Im Kompetenzzentrum sind die Kooperationen mit der Automobilindustrie gebündelt. Pflaum sieht Vorteile auf beiden Seiten: „Elektromobilität bringt den Automobil- und den Energiesektor zusammen – nicht nur in Sachen Laden, sondern auch bei der Frage, in wie weit E-Autos wie Speicher helfen können, das Stromnetz sicher und stabil zu halten. An dieser Schnittstelle wollen wir aktiv mitarbeiten. Die Digitalisierung ist hier ein wichtiger Schrittmacher.“
Als Übertragungsnetzbetreiberin muss TransnetBW die Systemsicherheit auch bei steigender Zahl der Elektrofahrzeuge gewährleisten. Gleichzeitig lassen sich Elektrofahrzeuge aber auch in das System integrieren und netzdienlich einsetzen. Durch eine intelligente Steuerung ihrer Ladeleistung können E-Autos zum Beispiel Regelenergie ins Netz einbringen, Engpässe reduzieren und so zur Versorgungssicherheit beitragen.
Voraussetzung hierfür ist die Integration der E-Mobilität in die energiewirtschaftlichen Prozesse wie zum Beispiel Bilanzierung, Verfügbarkeitsprognosen und Lastmanagement. Daran arbeitet TransnetBW im eigens hierfür geschaffenen Kompetenzzentrum Mobility4Grid in verschiedenen Projekten. In der FAT will TransnetBW vor allem die Perspektive der Übertragungsnetz-betreiberin und ihre energiewirtschaftliche Expertise einbringen. Dr. Joachim Damasky, Geschäftsführer des VDA sowie der FAT: „Die Mobilitätswende gelingt nur, wenn sie mit der Energiewende gemeinsam gedacht und umgesetzt wird. Deshalb freuen wir uns sehr, dass TransnetBW als erster Übertragungsnetzbetreiber und zweites Energieunternehmen der FAT beigetreten ist. Das zeigt: In der FAT wird sektorenübergreifende Zusammenarbeit, die wichtige Voraussetzung für das Gelingen der Mobilitäts- und Energiewende ist, gelebt und vorangetrieben.“
In der FAT haben sich alle deutschen Pkw- und Nutzfahrzeug-Hersteller, zahlreiche Zulieferer sowie Anbieter von mobilitätsnahen Produkten und Dienstleistungen zusammengeschlossen, um dort unter dem Dach des VDA vorwettbewerblich und gemeinschaftlich zu forschen.
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