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Dialog Netzbau
TransnetBW GmbH
Projektkommunikation
Pariser Platz
Osloer Straße 15-17
70173 Stuttgart
Eichstetten – bundesgrenze Frankreich
In einem mehrjährigen und mehrstufigen Prozess werden geplante Vorhaben zum Netzausbau von der Bundesnetzagentur geprüft. Liegt die Genehmigung vor, kann TransnetBW mit dem Bau beginnen.
Netzplanung
TransnetBW plant gemeinsam mit anderen Übertragungsnetzbetreibern den bundesweiten und europäischen Netzausbau. Die Bundesnetzagentur nimmt regelmäßig Vorschläge der Übertragungsnetzbetreiber zum Ausbaubedarf des Stromnetzes auf, überprüft diese und initiiert einen mehrjährigen Dialogprozess. Danach bestätigt die Bundesnetzagentur Projekte und Maßnahmen oder lehnt diese ab. Das Ergebnis wird im Netzentwicklungsplan festgehalten.
Im Netzentwicklungsplan Strom 2019 (NEP) ist die Notwendigkeit zur Erhöhung der Transportkapazität für die Freileitung zwischen Eichstetten und der deutsch-französischen Bundesgrenze festgelegt (Projekt P176, Maßnahme 387). Im März 2021 hat die Bundesnetzagentur den Bedarf für den Ersatzneubau der Freileitung im Bundesbedarfsplangesetz (BBPIG) bestätigt. Mit Aufnahme in das BBPIG als Vorhaben 72 wurden die energiewirtschaftliche Notwendigkeit und der vordringliche Bedarf des Projektes bestätigt und gesetzlich festgestellt.
planfeststellungsverfahren
Für das Planfeststellungsverfahren bereitet TransnetBW umfangreiche Unterlagen vor. Sie beinhalten unter anderem die Trassenpläne, die Fachbeiträge Umwelt und eine genaue Erläuterung des geplanten Vorhabens.
Für das Vorhaben 380-kV-Netzverstärkung Eichstetten – Bundesgrenze Frankreich wird ein Planfeststellungsverfahren gemäß §§ 18 ff. des Netzausbaubeschleunigungsgesetzes (NABEG) durchgeführt. Im Rahmen dieses Genehmigungsschrittes entscheidet die Bundesnetzagentur über die konkrete Umsetzung des Vorhabens. Wesentliche Schritte des Planfeststellungsverfahrens sind:
Den Abschluss bildet die Genehmigung des Vorhabens. Die Bundesnetzagentur entscheidet im sogenannten Planfeststellungsbeschluss unter Abwägung aller vorgebrachten Belange über den genauen Leitungsverlauf mit den einzelnen Maststandorten und die technische Umsetzung des Vorhabens.
Der genaue Ablauf einer Planfeststellung nach §§ 18 ff. des NABEG kann hier abgerufen werden.
Trassierung
Die Trassierung, also die Planung des Leitungsverlaufs und der Maststandorte, berücksichtigt die Interessen der Anliegerinnen und Anlieger sowie Anforderungen einer umweltschonenden Trassenplanung. Damit die Netzverstärkung möglichst schonend für Mensch und Natur realisiert werden kann, wird die Freileitung zwischen Eichstetten und der Bundesgrenze zu Frankreich weitestgehend in der bestehenden Trasse verlaufen. Bei der konkreten Planung hält sich TransnetBW an den gesetzlichen Vorgaben und folgt den vorgeschriebenen Grund- und Leitsätzen.
Eine ausführliche Darstellung der Trassierungsleit- und -grundsätze finden Sie hier.
Trassensicherung
Im Rahmen der 380-kV-Netzverstärkung Eichstetten − Bundesgrenze Frankreich erfolgt der Ersatzneubau weitestgehend in der bestehenden Trasse. Jedoch sind auch neue Grundstücke vom Bau betroffen. TransnetBW erwirbt diese nicht käuflich, da es unwirtschaftlich und rechtlich nicht notwendig ist. Stattdessen schließt TransnetBW individuelle Vereinbarungen. Bei einer dauerhaften Inanspruchnahme wird ein Grundstück durch einen Masten bzw. entlanglaufende Stromleitung permanent beansprucht. TransnetBW schließt mit den Eigentümerinnen und Eigentümer Dienstbarkeitsverträge zur Nutzung und beiderseitiger Pflichten ab, die Dienstbarkeit wird im Grundbuch eingetragen.
Dabei erhalten sie eine Entschädigungszahlung. Bei der temporären Inanspruchnahme hingegen wird ein Grundstück nur vorübergehend beansprucht, beispielsweise durch Zuwegung, Baufläche, Bau von Provisorien oder Schutzgerüste. In solchen Fällen schließt TransnetBW Gestattungsverträge mit den Bewirtschafterinnen und Bewirtschaftern ab.
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Erfahren Sie mehr über den Ersatzneubau und über die Maßnahmen für eine umweltverträgliche Realisierung.
Erfahren Sie mehr über die geplante Netzverstärkung und über den aktuellen Stand der Planungen.
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Pressemitteilungen, Karten und weiterführende Dokumente finden Sie unserer Mediathek.