Rippolingen – Istein

Projektporträt

Nach über 60 Jahren wird die Höchstspannungsleitung zwischen Rippolingen und Istein bei laufendem Betrieb erneuert. Damit stellt TransnetBW den reibungslosen Stromtransport in der Region und darüber hinaus sicher.

Hintergrund

Modernisierung der Leitungsanlagen

Das Projekt Rippolingen – Istein betrifft zwei Leitungsanlagen und umfasst den Ersatzneubau von insgesamt 158 Masten auf einer Länge von rund 50 Kilometern in 13 Gemeinden.

Die Leitungsanlage 5150 beginnt bei Rippolingen in der Gemeinde Bad Säckingen, bindet in das Umspannwerk Kühmoos ein und endet nach rund 13 Kilometern im Umspannwerk Schwörstadt. Die Leitungsanlage 7550 verläuft vom Umspannwerk Kühmoos bis zur französischen Landesgrenze bei Istein in der Gemeinde Efringen-Kirchen und ist etwa 35 Kilometer lang. Beide Leitungsanlagen treffen kurz vor Kühmoos aufeinander und verlaufen bis Niederdossenbach in der Gemeinde Schwörstadt etwa 6 Kilometer parallel.

Die Leitungsanlagen wurden in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts mehrheitlich als Rohrmasten errichtet. Nach über 60 Jahren haben die Masten die Grenzen ihrer Betriebsdauer erreicht und müssen erneuert werden. Deshalb ist ein Ersatzneubau der vorhandenen Leitungsanlagen geplant. Bei einem Ersatzneubau werden Masten und Leiterseile einer bereits bestehenden Stromleitung gegen neue, dem heutigen technischen Stand entsprechende ausgetauscht. TransnetBW plant die Maßnahme so weit wie möglich in bestehender Trasse durchzuführen und auf diese Weise Eingriffe in Natur und Landschaft zu minimieren.

05 10 km ErsatzneubauRippolingen – Istein

Ziel

Ersatzneubau und Netzverstärkung

Als Übertragungsnetzbetreiber ist TransnetBW gemäß § 11 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) verpflichtet, in seinem Verantwortungsgebiet ein sicheres und leistungsfähiges Energieversorgungsnetz zu betreiben, zu warten und bedarfsgerecht auszubauen. Diesem Auftrag kommt TransnetBW mit dem Ersatzneubau der zwei Leitungsanlagen zwischen Rippolingen und Istein nach.

Der Großteil der Stromkreise auf den beiden Leitungsanlagen wird bereits heute mit 380 Kilovolt betrieben. Mit der zusätzlichen Netzverstärkung einzelner Stromkreise in den Gemeinden Rickenbach, Wehr und Schwörstadt von heute 220 auf dann 380 Kilovolt wird das Übertragungsnetz noch leistungsfähiger. Dies garantiert eine sichere und zuverlässige Stromversorgung in der Region für die nächsten Generationen. Die Netzverstärkung wird nach dem NOVA-Prinzip umgesetzt.

Geräuschimmissionen

TransnetBW legt dickere Leiter­seile auf die Masten, setzt 4-er Bündel ein und passt die Mast­geo­metrie in Konfliktbereichen an. Dadurch werden die Geräuschimmissionen der Anlage reduziert.

Sichere Versorgung

TransnetBW sorgt dafür, dass rege­nerativ erzeugte Energie aus der Region besser in das Netz eingespeist werden kann. Das Projekt ist ein wichtiger Beitrag zur Energiewende und sichert eine zuverlässige Strom­ver­sorgung in der Region für die nächsten Generationen.

Aktueller Stand

In der Genehmigungs-planungsphase

Das Projekt Rippolingen - Istein befindet sich derzeit in der Genehmigungsplanungsphase. Das bedeutet, dass zurzeit das Genehmigungsverfahren vorbereitet und die Detailtrassierung mit den geplanten Maststandorten entwickelt wird. 

Die Planung für den Leitungsverlauf durch die Gemeinden Schwörstadt, Wehr, Bad Säckingen und Rickenbach (Abschnitt 2 und 3) ist bereits im Entwurf vor Ort vorgestellt worden. Grundlage der Planung sind unsere Trassierungsleit- und -grundsätze. Die Detailtrassierung für den Abschnitt 1 wird zurzeit erarbeitet und wird folglich nach der Finalisierung ebenfalls öffentlich vorgestellt werden.

Über den Stand der aktuellen Planung in den Abschnitten informiert TransnetBW hier auf der Webseite, vor Ort und im Newsletter ebenso wie über Ihre Beteiligungsmöglichkeiten im danach folgenden Genehmigungsverfahren.

Die bereits abgeschlossene Vorplanung hat mithilfe einer Raumwiderstandsanalyse ergeben, dass die bestehende Leitung im Bestandskorridor erneuert wird. Alle Informationen dazu und die auf unseren Infomärkten bisher gezeigten Inhalten finden Sie in der Mediathek.

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