08. September 2022

Ministerpräsident Kretschmann und Energieministerin Walker besuchen Transnet BW auf der ULTRANET-Baustelle in Philippsburg

  • ULTRANET ist zentraler Baustein der Energiewende
  • Ausbau der Erneuerbaren und des Stromnetzes müssen im Gleichschritt erfolgen
  • Netzausbau gewährleistet Systemstabilität und Versorgungssicherheit

Stuttgart. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat im Rahmen seiner Sommerreise gemeinsam mit Umwelt- und Energieministerin Thekla Walker den Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW am Standort des ULTRANET Gleichstrom-Umspannwerks in Philippsburg besucht. Die beiden Regierungsvertreter haben sich bei der Baustellenbegehung über die Fortschritte des für Deutschland zentralen Netzausbauprojekts informiert und mit TransnetBW über die Notwendigkeit der Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren im Leitungsbau gesprochen. 

Kretschmann unterstrich dabei die Bedeutung des Netzausbaus für die Energiewende: „Unser oberstes Ziel ist es, den Klimawandel einzudämmen und den ökologischen Umbau unserer Wirtschaft hinzubekommen. Einerseits für den Klimaschutz und andererseits, um unsere Abhängigkeiten zu reduzieren. Der Angriffskrieg auf die Ukraine hat die Dramatik unserer Lage noch einmal verschärft. Die Potenziale der erneuerbaren Energien in Verbindung mit einer leistungsfähigen Netzinfrastruktur sind unser Schlüssel zu einer zukunftsfähigen Energieversorgung.“ 

TransnetBW-Geschäftsführer Dr. Werner Götz betonte vor eindrucksvoller Kulisse des Gleichstrom-Umspannwerks die notwendigen Kraftanstrengungen, um das Übertragungsnetz schnellstmöglich für zukünftige Herausforderungen weiterzuentwickeln. „Nur wenn der Netzausbau im Gleichschritt mit dem Ausbau der Erneuerbaren erfolgt, kann die Energiewende gelingen. Um die Versorgungssicherheit für die Menschen und Unternehmen auch zukünftig gewährleisten zu können, müssen wir die Übertragungskapazität erhöhen und das Netz leistungsfähiger und stabiler machen. Mit ULTRANET leisten wir hier einen bedeutsamen Beitrag“.

Die rund 340 Kilometer lange Gleichstromverbindung reicht von Osterath in Nordrhein-Westfalen bis nach Philippsburg in Baden-Württemberg und wird von den Übertragungsnetzbetreibern Amprion und TransnetBW umgesetzt. Mit ULTRANET lassen sich künftig große Strommengen verlustarm aus dem Norden in den Süden Deutschlands und umgekehrt transportieren. Das Gleichstrom-Umspannwerk ist der südliche Endpunkt von ULTRANET. Es wird derzeit innerhalb des Kraftwerksgeländes in Philippsburg errichtet.

Weitere Informationen zum Projekt ULTRANET sind hier verfügbar: Projektüberblick | TransnetBW GmbH

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Roman Kirschbauer
Pressesprecher
Mobil +49 151 50 45 51 10
R.Kirschbauer@transnetbw.de

Fotomontage: Arcadis Deutschland GmbH