24. April 2012
Die Übertragungsnetzbetreiber Amprion und Transnet BW stellen in Versuchsreihen die Weichen für die erste Hochspannungs-Gleichstromübertragungsleitung (HGÜ) in Deutschland.
Hochspannungs-Gleichstromübertragung (HGÜ) als mögliche Netzausbaulösung zum Gelingen der Energiewende
Untersuchung der gegenseitigen Beeinflussung zwischen Gleich- und Wechselspannung auf einem Freileitungsgestänge
Die Übertragungsnetzbetreiber Amprion und TransnetBW stellen in Versuchsreihen die Weichen für die erste Hochspannungs-Gleichstromübertragungsleitung (HGÜ) in Deutschland.
„Die Nutzung der HGÜ-Technik ist ein wichtiger Baustein für das Gelingen der Energiewende“, betont Udo Paschedag, Staatssekretär im Umweltministerium NRW bei seinem Besuch des Versuchsgeländes in Datteln Ende März. Dort testen die Übertragungsnetzbetreiber Amprion und TransnetBW gemeinsam mit dem Lehrstuhl Hochspannungstechnik der Technischen Universität Dortmund, welche Effekte bei einem gemeinsamen Betrieb von Gleich- und Wechselspannungsstromkreisen auf einem Freileitungsgestänge auftreten. „Wir begrüßen die Initiative von Amprion und TransnetBW bei der Erforschung innovativer Lösungen für den Netzausbau“ sagt auch Helmfried Meinel, Ministerialdirektor im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg. „Die vorgesehene HGÜ-Leitung zwischen den Übertragungsnetzen von Amprion und TransnetBW ist ein überaus wichtiger Schritt in Richtung der in der Stromversorgungsinfrastruktur und damit auch im Netzbereich unverzichtbaren Innovationen.“
Die von der Bundesregierung im vergangenen Jahr forcierte Energiewende verlangt den massiven und schnellen Ausbau des bestehenden Übertragungsnetzes. „Die Nutzung der HGÜ-Technik auf bestehenden Freileitungsgestängen würde den Transport großer Strommengen in Nord-Süd-Richtung wesentlich erleichtern“, erläutert Dr. Klaus Kleinekorte, technischer Geschäftsführer von Amprion. „So könnte die HGÜ-Technik zu einem schnellen Netzausbau beitragen und große Mengen erneuerbarer Energien vom Norden Deutschlands in den Süden transportieren. Diese Versuche sind für uns ein entscheidender Meilenstein bei der Realisierung dieses Pilotprojektes.“
Auf einer bestehenden, derzeit aber nicht genutzten, rund 2400 Meter langen Freileitungsstrecke vom Kraftwerksstandort Datteln zum Punkt Mengender Heide in Datteln untersuchen die Projektpartner, ob Gleichstrom- und Wechsel strom gemeinsam auf bestehenden Masten betrieben werden können. Geben Seite 2 von 2 die Versuche grünes Licht, können Amprion und TransnetBW die Planungen zur ersten HGÜ-Leitung fortsetzen. Paschedag zeigt sich zufrieden: „Ich freue mich, dass wir in NRW ein so innovationsfreudiges Netz-Unternehmen wie Amprion haben und unsere Partner in Baden-Württemberg dieses Engagement unterstützen.“
Pressefotos zur Versuchsanordnung in Datteln befinden sich auf den Internetseiten der Amprion GmbH und der TransnetBW GmbH.
- Pressefoto 1
- Pressefoto 2
- Pressefoto 3 // - Pressefoto 4
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Amprion GmbH
Andreas Preuß, T +49 231 438 3785, M +49 172 2407116, E andreas.preuss@amprion.net
TransnetBW GmbH (bisher EnBW Transportnetze AG)
Angela Brötel, T +49 711 128 48391, M +49 151 16790830, E a.broetel@transnetbw.de
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