27. September 2024
Baustart für SuedLink in Baden-Württemberg
- Bauarbeiten von SuedLink im Nordosten Baden-Württembergs haben begonnen
- TransnetBW-Geschäftsführer Dr. Werner Götz: „SuedLink wird gebaut – das ist eine gute Botschaft für den Fortschritt der Energiewende und den Netzausbau in Deutschland.“
- Ministerpräsident Winfried Kretschmann: „Die Anbindung an die riesigen Windparks im Norden wird uns zu mehr Sicherheit und Unabhängigkeit verhelfen.“
Tauberbischofsheim/Stuttgart. Mit einem Festakt hat die Übertragungsnetzbetreiberin TransnetBW am 27. September 2024 in Tauberbischofsheim (Main-Tauber-Kreis) den Bau eines der bedeutendsten Energiewende-Projekte in Deutschland begonnen.
Dr. Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung von TransnetBW und Gastgeber der Veranstaltung, läutete zusammen mit Winfried Kretschmann, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, Dr. Georg Stamatelopoulos, Vorstandsvorsitzender der EnBW, und EnBW COO Dirk Güsewell die Bauarbeiten ein.
Vor über hundert geladenen Gästen erklärte Götz: „SuedLink wird gebaut – das ist eine gute Botschaft für den Fortschritt der Energiewende und den Netzausbau in Deutschland.“ Götz bedankte sich insbesondere bei den Verantwortlichen der von SuedLink betroffenen Städte, Gemeinden und Landkreise, dem Regionalverband Heilbronn-Franken sowie dem Land Baden-Württemberg für den intensiven und von gegenseitigem Verständnis geprägten Austausch: „SuedLink ist trotz oder vielleicht gar wegen seiner wechselvollen Geschichte ein hervorragendes Beispiel, wie der Netzausbau durch einen kontinuierlichen und intensiven Dialog miteinander gelingen kann.“
„Heute ist ein guter Tag für die Energiewende, für die Menschen und die Wirtschaft in unserem Land. SuedLink wird unser Land mit den riesigen Windparks im Norden verbinden und so Strom aus konventionellen Kraftwerken ersetzen“, betonte Ministerpräsident Kretschmann. Der Start des zweiten Bauabschnitts des SuedLink in Baden-Württemberg zeige, dass es mit der Energiewende vorangehe. „Das ist das richtige Signal. Denn seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine steht sie nicht mehr nur für mehr Klimaschutz und für einen neuen Wohlstand, sondern auch für den Schutz unserer Freiheit. Die Anbindung an die riesigen Windparks im Norden wird uns zu mehr Sicherheit und Unabhängigkeit verhelfen. Die EnBW und TransnetBW als zwei Spitzen-Akteure der Energiewende leisten hier wirklich herausragende Arbeit. Ich danke allen, die an diesem Bauprojekt beteiligt sind, für ihre schon geleistete Arbeit“, so Kretschmann.
„Wir dürfen nicht nachlassen in unserem Bemühen, die Energiewende voranzubringen“, unterstrich EnBW-Vorstandsvorsitzender Georg Stamatelopoulos. Dabei die Balance zwischen Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit zu halten, würde allerdings keine leichte Aufgabe. „Wir müssen vermitteln, dass eine auf Erneuerbare ausgerichtete Energieinfrastruktur der deutschen Volkswirtschaft, aber auch den Menschen selbst, große Vorteile bringen wird: geringere Abhängigkeiten von Energieimporten, weniger Schadstoffemissionen und relativ gesehen günstigere Energiepreise. Sonne und Wind stellen keine Rechnung, aber von ihren Vorteilen können wir nur profitieren, wenn unsere Infrastruktur darauf vorbereitet ist“, erläuterte Stamatelopoulos.
Die Tiefbaumaßnahmen in dem ca. 80 Kilometer langen Abschnitt zwischen der bayerisch-baden-württembergischen Grenze bei Großrinderfeld (Main-Tauber-Kreis) und Bad Friedrichshall (Landkreis Heilbronn) werden in den kommenden Monaten in der Regel nacheinander, teilweise aber auch parallel erfolgen. Dabei werden zunächst Leerrohre in offene Kabelgräben gelegt, die danach wieder verfüllt werden; dort wo SuedLink Hindernisse wie Straßen und Gewässer kreuzt, kommen geschlossene Bauweisen zum Einsatz. Zu einem späteren Zeitpunkt werden die 525-Kilovolt-Erdkabel in die Leerrohre eingezogen. Sobald in zwei angrenzenden Bereichen Kabel verlegt sind, werden diese außerdem miteinander vermufft.
Über SuedLink
SuedLink ist eines der größten Infrastrukturvorhaben der Energiewende. Die Gleichstrom-Erdkabelverbindung wird ab Ende 2028 die windreichen Regionen Norddeutschlands mit Bayern und Baden-Württemberg verbinden. Die 700 Kilometer lange Verbindung wird von den beiden Übertragungsnetzbetreibern TransnetBW und TenneT realisiert. TenneT ist für den nördlichen Trassenabschnitt und die Konverter in Schleswig-Holstein und Bayern zuständig, TransnetBW verantwortet den südlichen Trassenabschnitt und den Konverter in Baden-Württemberg.
Weiterführende Informationen über SuedLink finden Sie unter https://suedlink.com
Bildbeschreibung, v.l.n.r.:
Dr. Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung von TransnetBW und Gastgeber der Veranstaltung; Winfried Kretschmann, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg; Dr. Georg Stamatelopoulos, Vorstandsvorsitzender der EnBW; Anette Schmidt, Bürgermeisterin der Kreisstadt Tauberbischofsheim; Joachim Markert, Bürgermeister der Stadt Grünsfeld
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