14. Juni 2012

Umweltministerium und der Übertragungsnetzbetreiber Transnet BW laden zur Informationsveranstaltung.

Der Ausbau des deutschen Übertragungsnetzes ist eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende. Entsprechend ihres gesetzlichen Auftrags haben die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber Amprion, Tennet, 50Hertz und TransnetBW einen gemeinsamen Netzentwicklungsplan entwickelt, der am 30. Mai 2012 veröffentlicht wurde. Wie sehen die Szenarien aus, auf denen der Netzentwicklungsplan basiert? Welche Auswirkungen des Netzausbaus sind für Baden-Württemberg zu erwarten? Welche Möglichkeiten haben die Bürger, sich an den Planungen zu beteiligen? Wie stehen die Umweltverbände zum Netzausbaubedarf? Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen laden das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und die TransnetBW GmbH zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung am 18. Juni 2012 ab 9:30 Uhr in Haus der Wirtschaft Baden-Württemberg, Stuttgart.
Der Netzentwicklungsplan (NEP) ist zentraler Bestandteil der Energiewende in Deutschland. Er enthält die für eine weitgehend regenerative Zukunft Deutschlands notwendigen Netzoptimierungs- und Netzausbaumaßnahmen und basiert auf drei unterschiedlichen, von der Bundesnetzagentur öffentlich konsultierten und genehmigten Erzeugungsszenarien, die bis in das Jahr 2022 reichen. Der NEP in seiner aktuellen Fassung beschreibt den zukünftigen Übertragungsbedarf der Energie zwischen diversen Anfangs- und Endpunkten, er enthält damit noch keine Aussagen zu konkreten Trassenverläufen. Diese werden erst in der Bundesfachplanung durch die Bundesnetzagentur, beziehungsweise in der jeweiligen Raumordnung durch die Genehmigungsbehörden der Bundesländer, festgelegt. Dennoch zeigen die aktuellen Berechnungen schon jetzt, dass auch für Baden-Württemberg in den nächsten zehn Jahren ein erheblicher Netzentwicklungs- und Optimierungsbedarf besteht.
Die Informationsveranstaltung am 18. Juni zeigt in diversen Fachbeiträgen der am Netzausbau beteiligten Akteure, welche Rolle die Netze für die Energiewende in Baden-Württemberg spielen, wie das Projekt NEP bundesweit koordiniert und geplant wird und wie sich der konkrete Ausbaubedarf in Süddeutschland darstellt. Weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung ist eine Darstellung des weiteren Planungsprozesses des NEP und wie die Umweltverbände zu dem Thema stehen.
„Die Energiewende kostet Geld und sie wird nicht unsichtbar bleiben. Umso wichtiger ist uns, dass die mit der Wende verbundenen nötigen Entscheidungen mit größter Offenheit und in enger Abstimmung mit allen gesellschaftlichen Gruppen, der Wirtschaft und den Bürgerinnen und Bürgern getroffen werden“, so Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden- Württemberg.
„Das Tempo des Netzausbaus nimmt maßgeblichen Einfluss auf das Tempo der Energiewende. Um unser Netz fit zu machen für eine regenerative Zukunft brauchen wir die Unterstützung aller Beteiligten“, erklärt Rainer Joswig, Geschäftsführer der TransnetBW GmbH.
Interessierte Bürger sind herzlich eingeladen, sich an der Informationsveranstaltung zu beteiligen. Um Anmeldung unter http://www.transnetbw.de wird aus organisatorischen Gründen gebeten.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Ralf Heineken, T +49 711 126 2780, E ralf.heineken@um.bwl.de
TransnetBW GmbH (bisher EnBW Transportnetze AG)
Angela Brötel, T +49 711 128 48391, M +49 151 16790830, E a.broetel@transnetbw.de

Alexander Schilling
Alexander SchillingPressesprechera.schilling@transnetbw.de+49 711 21858-3449