06. Juli 2015

Transnet BW baut 220-kV-Schaltanlage im Umspannwerk Goldshöfe zurück

  • Der Rückbau der 220-kV-Schaltanlage bildet den Abschluss eines Gesamtprojekts zum Umbau des ostwürttembergischen Übertragungsnetzes von der 220-kV- auf die 380-kV-Netzebene.
  • Im Rahmen des Rückbaus werden zwei 220-kV-Transformatoren außer Betrieb genommen.
  • Die Rückbaumaßnahme startet Ende Juli 2015 und ist voraussichtlich bis Ende November dieses Jahres abgeschlossen.

Stuttgart. Die TransnetBW wird in den kommenden Monaten die 220-kV-Schaltanlage im Umspannwerk Goldshöfe zurückbauen. Die Maßnahme ist Teil des Gesamtprojekts „Netzumstrukturierung Ostring“ zur Stärkung der Versorgungssicherheit in der Region. Im Rahmen dieses Projekts hat das Unternehmen das ostwürttembergische Übertragungsnetz entlang der Leitung Dellmensingen – Niederstotzingen – Goldshöfe von der 220-kV- auf die 380-kV-Netzebene umgebaut. Um diese Leitung anschließen zu können, wurde im Umspannwerk Goldshöfe eine neue 380-kV-Schaltanlage errichtet und 2008 in Betrieb genommen. Nachdem im Sommer 2015 die stufenweise Einbindung der Schaltanlage in das 380-kV-Netz abgeschlossen wurde, wird die bisherige Schaltanlage auf 220-kV-Spannungsebene nicht mehr benötigt. Mit dem Rückbau der 220-kV-Schaltanlage im Umspannwerk Goldshöfe ist das Projekt „Netzumstrukturierung Ostring“ abgeschlossen.

Als erste Maßnahme im Rahmen des Rückbaus der 220-kV-Schaltanlage werden Ende Juli zwei 220-kV-Transformatoren außer Betrieb genommen. Geräuschemissionen, die bisher von diesen Transformatoren ausgegangen sind, werden damit künftig nicht mehr auftreten. Ab August werden dann nach und nach alle Teile der 220-kV-Schaltanlage abgebaut. Dazu zählen beispielsweise 220-kV-Freiluftschaltgeräte, Wandler, Alu-Seile, Alu-Rohre, Klemmen, Portale, Stahlunterkonstruktionen, Steuerleitungen, Transformatoren, Fundamente und Kabelkanäle. Lediglich ein Anlagenbereich, der künftig für die Einführung der 110-kV-Leitung benötigt wird, bleibt bestehen. Die Rückbaumaßnahmen sind voraussichtlich Ende November dieses Jahres abgeschlossen.

Die TransnetBW strebt grundsächlich danach, Auswirkungen auf die Umwelt durch Baumaßnahmen so gering wie möglich zu halten. Derzeit gehen wir nicht davon aus, dass es durch die Rückbaumaßnahmen zu Beeinträchtigungen kommen wird. Sofern Auswirkungen auf die Umgebung - wie etwa auf den Straßenverkehr – absehbar sind, werden wir rechtzeitig darüber informieren.

Gesamtprojekt „Netzumstrukturierung Ostring“

Der Umbau des Übertragungsnetzes in Ostwürttemberg von 220 auf 380 kV wurde aufgrund einer Verlagerung im Kraftwerkspark in der Region während der vergangenen Jahre notwendig: Während der Anteil der Erzeugungsanlagen, die auf 380-kV-Netzebene einspeisen wächst, gehen Kraftwerke, die in der 220-kV-Netzebene einspeisen, nach und nach vom Netz. Dadurch wird es unter anderem immer schwieriger, die erforderliche Spannung im 220-kV-Netz aufrechtzuerhalten. Mit dem Umbau des 220-kV-Netzes auf 380 kV und der Integration in die bestehende 380-kV-Infrastruktur wurde das Übertragungsnetz insgesamt gestärkt und stabilisiert und die Versorgungssicherheit weiter verbessert.

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Alexander Schilling
Alexander SchillingPressesprechera.schilling@transnetbw.de+49 711 21858-3449