01. Juni 2016

Transnet BW favorisiert Gleichstrom-Umspannwerk auf dem Kraftwerksgelände in Philippsburg

  • Gleichstromleitung ULTRANET dient der Versorgungssicherheit
  • Beschleunigung für ein wichtiges Energiewende-Projekt
  • Akzeptanz durch Bürgerdialog

TransnetBW hat in konstruktiver Zusammenarbeit mit dem Kernkraftwerkbetreiber EnBW Kernkraft GmbH (EnKK) eine Lösung für die zügige Umsetzung des Leuchtturmprojekts ULTRANET gefunden: Der Übertragungsnetzbetreiber will das Umspannwerk für die Gleichstromleitung ULTRANET auf dem Gelände des Kernkraftwerks in Philippsburg errichten. Nach der Auswahl des Lieferanten für das Gleichstrom-Umspannwerk war es möglich, die Anlage den Standortgegebenheiten weiter anzupassen und zu optimieren. Zusammen mit der EnKK hat TransnetBW auf Basis der spezifischen Planungsdaten geprüft, ob dieses Umspannwerk (technisch: Konverter) auf dem Kraftwerksgelände gebaut werden kann.

Die Prüfungen ergaben, dass dies technisch und genehmigungsrechtlich möglich ist. Hierfür ist der Abriss und teilweise Neubau von Bauten auf dem Gelände erforderlich. Die Realisierung des Gleichstrom-Umspannwerks auf dem Kernkraftwerksgelände macht eine enge Verzahnung mit den Bau und Rückbaumaßnahmen der EnKK notwendig. „In konstruktiver Zusammenarbeit mit der EnKK, durch die Fachkompetenz unseres Lieferanten Siemens und mit der Unterstützung der Bundesnetzagentur haben wir eine einvernehmliche Lösung für die Umsetzung dieses Leuchtturmprojekts der Energiewende gefunden“, erklärt Dr. Werner Götz, Geschäftsführer der TransnetBW.

Die Standortvariante auf dem Kraftwerksgelände hat den Vorteil, dass sich der Abstand zur Wohnbebauung im Vergleich zur ursprünglich avisierten Gemarkung Altrhein weiter auf insgesamt rund eineinhalb Kilometer vergrößert. „Mit diesem Standortkonzept für das Gleichstrom-Umspannwerk stärken wir die Akzeptanz für dieses wichtige Pilotprojekt in der Region. Wir haben den aktiven Dialog mit Bürgern und Partnergemeinden gesucht, ihre Belange ernst genommen und so im Verbund mit der EnBW gezeigt, dass wir ein verlässlicher Partner für die Region sind“, so Götz weiter. Das favorisierte Standortkonzept steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Aufsichtsrats der TransnetBW.

Die Realisierung auf dem Kraftwerksgelände ist bautechnisch sehr komplex und erhöht die Kosten, aber: „Wir können Baden-Württemberg früher mit dem benötigten Strom aus dem Norden versorgen“, so Götz weiter. Die Gleichstromleitung ULTRANET soll Strom aus dem Norden Deutschlands in den Südwesten transportieren und dient damit der Versorgungssicherheit in Baden-Württemberg. Die Genehmigung nach Bundes-Immissionsschutz-Gesetz soll beim Landratsamt Karlsruhe beantragt werden. In der zweiten Jahreshälfte wird TransnetBW die Bürger über den Fortgang der Planungen für das Genehmigungsverfahren des Gleichstrom-Umspannwerks informieren.

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Alexander Schilling
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