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TransnetBW GmbH
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Netzverstärkung Badische Rheinschiene
Zwischen Karlsruhe-Daxlanden und Eichstetten am Kaiserstuhl ertüchtigen wir Leitungen und Umspannwerke. Damit sichern wir die Versorgung und Netzstabilität entlang der Badischen Rheinschiene und weit über die Region hinaus.
Im Überblick
Das Vorhaben Nr. 21 aus dem Bundesbedarfsplangesetz (BBPlG) dient der Erhöhung der Übertragungskapazität der Badischen Rheinschiene durch den 380-kV-Neubau möglichst in bestehender 220-kV-Trasse von Daxlanden über Kuppenheim, Bühl und Weier nach Eichstetten am Kaiserstuhl.
Hinzu kommen noch die Einführungen der Umspannwerke. Auf der rund 120 km langen Bestandstrasse ist es erforderlich, zwei Umspannwerke zu erweitern und drei ersatzweise neu zu bauen. Darüber hinaus baut TransnetBW wegen des deutlich gestiegenen Strombedarfs ein weiteres Umspannwerk in Kehl-Kork ganz neu.
Die Erhöhung der Übertragungskapazität von 220 kV auf 380 kV, die Erweiterungen und Ersatzneubauten der Umspannwerke, sowie das zusätzliche Umspannwerk in Kehl-Kork bilden zusammen das Gesamtprojekt NBR. Wir planen die Maßnahme so weit als möglich in bestehender Trasse durchzuführen, um so Eingriffe in Natur und Landschaft zu minimieren.
Mit der Netzverstärkung auf 380 kV wird das Übertragungsnetz in der Region noch leistungsfähiger. Daran anknüpfend werden auch die Umspannwerke baulich angepasst. So können Überlastungen langfristig vermieden werden. Damit sichern wir auch in Zukunft die Versorgung in Baden-Württemberg.
Der Teilabschnitt A reicht vom Umspannwerk Daxlanden in Karlsruhe bis zur Regierungsbezirksgrenze zwischen Bühl und Achern. Die bestehende 220-Kilovolt-Freileitung wird durch eine 380-Kilovolt-Freileitung ersetzt. Auf dem 47 Kilometer langen Abschnitt werden 138 neue Masten weitestgehend in der bestehenden Trasse errichtet. 150 Masten der alten 220-Kilovolt-Freileitung werden Schritt für Schritt zurückgebaut.
Der Teilabschnitt B1 führt von Sasbach im Ortenaukreis bis nach Weier bei Offenburg. Auf dem 23 Kilometer langen Teilabschnitt werden insgesamt 64 neue Masten gebaut. Diese werden größtenteils in der bestehenden Trassenachse errichtet. Dafür werden 70 Masten der alten Generation demontiert.
Der Teilabschnitt B3 beginnt an der Gemeindegrenze zwischen Neuried und Meißenheim und endet am Umspannwerk Eichstetten am Kaiserstuhl. Er erstreckt sich über eine Länge von rund 36 Kilometern und umfasst die Errichtung von 104 neuen Höchstspannungsmasten. Mit dem 380-Kilovolt-Leitungsneubau wird zugleich die Bestandsleitung inklusive der 109 alten 220-Kilovolt-Freileitungsmasten zurückgebaut.
Der Teilabschnitt B2 beginnt am Umspannwerk Weier bei Offenburg und endet an der Gemeindegrenze zwischen Neuried und Meißenheim. Der Abschnitt hat eine Länge von etwa 13 Kilometern und umfasst die Errichtung von 43 neuen Höchstspannungsmasten.
Mit dem 380-Kilovolt-Leitungsneubau des Teilabschnitts B2 zwischen Weier und Neuried/Meißenheim wird zugleich die alte 220-Kilovolt-Bestandsleitung inklusive der 38 Freileitungsmasten zurückgebaut.
Die bestehende Freiluftschaltanlage wird in den kommenden Jahren durch zwei neue gasisolierte Schaltanlagen ersetzt.
Am Standort Kuppenheim ist eine neue gasisolierte 380-Kilovolt-Anlage mit vier Schaltfeldern geplant.
Das Umspannwerk, das in den 1970er-Jahren als Freiluftschaltanlage errichtet und Anfang der 1990er-Jahre zuletzt erneuert wurde, wird in eine moderne gasisolierte Schaltanlage umgebaut.
Geplant sind der Bau von vier 380-Kilovolt- und zwei 110-Kilovolt-Umspannfeldern, zwei Betriebsgebäuden und einem technischen Zusatzgebäude.
Die alte Anlage wurde zurückgebaut und westlich vom ehemaligen Standort neu errichtet. Zurzeit wird die sogenannte gasisolierte Schaltanlage noch auf 220-Kilovolt-Spannungsebene betrieben. Für die notwendigen Netzverstärkungsmaßnahmen werden die vier Transformatoren in den kommenden Jahren durch neue auf 380-Kilovolt-Ebene ersetzt. Für die unterbrechungsfreie Stromversorgung wurde eine neue Kompensationsdrosselspule installiert.
Am Umspannwerk Eichstetten sind umfangreiche Maßnahmen an den 380-Kilovolt-Anlagen geplant. Im ersten Schritt erfolgt der Ersatzneubau der 380-Kilovolt-Anlage. Dies umfasst den Aufbau von 380-/110-Kilovolt-Transformatoren, die Errichtung raumsparender, gasisolierter 380-Kilovolt-Schaltanlagen und den Bau von zwei neuen Betriebsgebäuden. Nach dem Neubau findet der Rückbau der nicht mehr benötigten Anlagenteile statt.
Alle Ausbaumaßnahmen im Übertragungsnetz müssen vor der Umsetzung von der jeweils zuständigen Behörde genehmigt werden. Sie prüft in mehrstufigen Verfahren, ob das Vorhaben den geltenden gesetzlichen Bestimmungen entspricht und mit welchen Auswirkungen auf Mensch, Umwelt und Natur zu rechnen ist. Ziel ist es, durch intensive Abwägung aller Belange eine möglichst verträgliche Lösung zu finden.
Aktueller Stand
Die einzelnen Leitungsabschnitte unterscheiden sich bezüglich ihrer Verfahrensstände, sodass sich auch Baustart und Fertigstellung unterscheiden werden.
Die zuständige Genehmigungsbehörde, das Regierungspräsidium Karlsruhe, hat die eingereichten Antragsunterlagen und Gutachten geprüft und nach Abwägung der vorgebrachten Einwendungen und Erwiderungen eine Entscheidung getroffen. Im Juli 2022 hat das Regierungspräsidium die Genehmigung für den Teilabschnitt A in Form eines Planfeststellungsbeschlusses erteilt. Im November 2022 wurde mit dem Bau in Rheinstetten-Forchheim (Landkreis Karlsruhe) des ersten neuen Masts für die Netzverstärkung Badische Rheinschiene (NBR) begonnen.
Nach umfangreicher Prüfung aller Einwendungen und Antragsunterlagen erteilte die Genehmigungsbehörde, das Regierungspräsidium Freiburg, im August 2021 den Planfeststellungsbeschluss. Erste Baumaßnahmen im Teilabschnitt B1 haben im März 2024 begonnen.
Die Einreichung des Antrags auf Planfeststellung bei der Genehmigungsbehörde, dem Regierungspräsidium Freiburg, erfolgte 2023. Das anschließend laufende Planfeststellungsverfahren dauert circa ein Jahr.
Die Einreichung der Planfeststellungsunterlagen beim Regierungspräsidium Freiburg fand 2023 statt. Das anschließend laufende Planfeststellungsverfahren dauert circa ein Jahr.
Umspannwerke
Umspannwerke ähneln einer Straßenkreuzung, denn mehrere große und kleine Stromleitungen treffen dort aufeinander. Umspannwerke verteilen den Strom auf die Leitungen und verändern dafür mit Hilfe von Transformatoren seine Spannung. Für die Netzverstärkungsmaßnahme auf 380 kV müssen die Umspannwerke Kuppenheim, Bühl und Weier ersatzneugebaut und die 380-kV Umspannwerke Daxlanden und Eichstetten erweitert und modernisiert werden. Darüber hinaus baut TransnetBW am Standort Kehl-Kork ein neues Umspannwerk, um den steigenden Strombedarf zu decken.
Die bestehende Freiluftschaltanlage (AIS) wird in den kommenden Jahren durch zwei neue gasisolierte Schaltanlagen (GIS) ersetzt. Die gesamte Anlage wird voraussichtlich 2035 fertiggestellt sein. Die Antragsunterlagen für die Planfeststellung der Leitungseinführung, um das Umspannwerk Daxlanden an die bestehenden Freileitungen anzubinden, hat TransnetBW Mitte 2023 beim Regierungspräsidium Karlsruhe eingereicht. Der Planfeststellungsbeschluss wurde im Februar 2025 erteilt.
Am Standort Kuppenheim ist eine neue gasisolierte 380-kV-Anlage mit vier Schaltfeldern geplant. Nach dem Baubeginn 2024 soll die Inbetriebnahme 2028 erfolgen.
Das Umspannwerk, das in den 1970er-Jahren als Freiluftschaltanlage (AIS) errichtet und Anfang der 1990er-Jahre zuletzt erneuert wurde, wird in eine moderne gasisolierte Schaltanlage (GIS) umgebaut. Baubeginn der neuen 380-kV-Anlage war 2022. Die Anlage soll 2025 fertiggestellt werden.
Die alte Anlage wurde bereits zurück- und westlich davon neu aufgebaut. Zurzeit wird die GIS-Anlage noch auf 220-kV-Spannungsebene betrieben. Für die notwendigen Netzverstärkungsmaßnahmen werden die vier Transformatoren in den kommenden Jahren durch neue auf 380-kV-Ebene ersetzt. Ab 2028 soll das UW Weier schließlich vollständig auf 380-Kilovolt-Spannungsebene betrieben werden.
Geplant waren der Bau von vier 380-kV- und zwei 110-kV-Umspannfeldern, zwei Betriebsgebäuden und einem technischen Zusatzgebäude sowie die Leitungseinführung, um das Umspannwerk Kork an die bestehende 380-kV-Leitung anzubinden. Nach rund zwei Jahren Bauzeit wurde die Anlage inklusive der Leitungseinführung 2024 in Betrieb genommen.
Am Umspannwerk Eichstetten sind umfangreiche Maßnahmen an den 380-kV-Anlagen geplant. Um eine kontinuierliche Versorgungssicherheit zu gewährleisten, werden die Arbeiten schrittweise durchgeführt. Im ersten Schritt erfolgt der Neubau der 380-kV-Anlage. Dies umfasst den Aufbau von 380-/110-kV-Transformatoren, die Errichtung raumsparender, gasisolierter 380-kV-Schaltanlagen und den Bau von zwei neuen Betriebsgebäuden. Nach dem Neubau findet der Rückbau der nicht mehr benötigten Anlagenteile statt. Alle Arbeiten sind voraussichtlich bis 2027 abgeschlossen.
Im Oktober 2024 erteilte das Regierungspräsidium Freiburg zudem den Planfeststellungsbeschluss für eine der Leitungseinführungen in das Umspannwerk Eichstetten (Anlage 7510). Hier haben die Bauarbeiten bereits begonnen. Für die südöstliche Leistungseinführung ins Umspannwerk (Anlage 5120) hat TransnetBW im Dezember 2024 die Antragsunterlagen eingereicht.
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